Der Widerspenstigen Zähmung(1593)

PROLOG, II. AUFZUG, VERSE 50 – 55

Zweiter Diener: „Liebst du Gemälde? Sprich! Wir bringen dir Adonis, ruhend an dem klaren Bach, Und Cytherea, ganz im Schilf versteckt, Das ihrem Atem kost und so sich regt, Wie schwankes Schilfrohr mit dem Winde spielt.“

I. AUFZUG, 2. SZENE, VERSE 45 – 55

Hortensio: „Geduld, Petruchio, ich bin Grumios Anwalt. Das ist ein schlimmer Fall ja zwischen dir Und deinem alten, lust’gen, treuen Grumio! – Und sag mir nun, mein Freund, welch günst’ger Wind Blies dich nach Padua von Verona her?“
Petruchio: „Der Wind, der durch die Welt die Jugend treibt, Sich Glück wo anders, als daheim, zu suchen, Wo uns Erfahrung spärlich reift. In kurzem, Lieber Hortensio, steht es so mit mir: Antonio, mein Vater, ist gestorben; Nun treib’ ich aufs Geratewohl mich um, Vielleicht zu frein und zu gedeihn, wie’s geht; Im Beutel hab’ ich Gold, daheim die Güter, Und also reist’ ich aus, die Welt zu sehn.“

II. AUFZUG, 1. SZENE, VERS 65

Petruccio „Petruchio ist mein Nam’, Antonios Sohn: In ganz Italien war der wohl bekannt.“

Zur Bestätigung der Identität der inspirierenden Person, da Almoro’ Barbaro sich nicht als solche zeigt und nie zeigen wird, weil er venezianischer Patrizier und Kardinal in pectore war und somit seine Anonymität beibehalten
musste, da sich die Theater in dem Gebiet der Bordelle in London befanden.